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Sportland Schleswig-Holstein

Das Sportland Schleswig-Holstein ist jetzt auch im Internet umfassend erlebbar. Das Innenministerium hat Mitgliedern des Landtages und des Sportland-Lenkungsausschusses aber nicht nur den neuen Internetauftritt schleswig-holstein.de/Sportland vorgestellt. Im Fokus stand außerdem eine umfangreiche Informationsbroschüre, in der die Ziele und Handlungsempfehlungen des Sportland-Prozesses präsentiert werden.

„Die Entwicklung zum Sportland Schleswig-Holstein ist eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. Wir wollen alle Menschen, die am Sport interessiert sind, mitnehmen und bitten, sich zu beteiligen. Gefragt sind in erster Linie die Sportvereine und –verbände, aber auch
alle Kommunen und die Tourismuswirtschaft. Nur gemeinsam werden wir den Sport in den kommenden Jahren auf eine moderne Stufe heben. Deshalb bin ich sehr froh, dass wir mit der umfangreichen Veröffentlichung den begonnenen Prozess erlebbar und nachvollziehbar machen können“, erklärt Innenstaatssekretärin Kristina Herbst.

Im Internet und der erstellten Broschüre sind die Ziele, Schwerpunkte und 118 Handlungsempfehlungen anschaulich dargestellt. An jeder Handlungsempfehlung lässt sich im Internetauftritt ablesen, ob sie „am Start“, „auf dem Weg“ oder bereits „im Ziel“ ist.

„Alle Menschen können nachvollziehen, welche Projekte wir bereits in Angriff genommen haben und wie der aktuelle Stand der Umsetzung ist. Und da haben wir schon einiges vorzuweisen, wie beispielsweise den Start der Planungen zum Bau der kombinierten Beachvolleyball- und Leichtathletikhalle. Der Bewegungsscheck als herausragendes Starterprojekt zur Sichtung und Förderung von Talenten ist ebenfalls auf dem Weg und wird federführend vom Bildungsministerium, gemeinsam mit dem Landessportverband erarbeitet.“

Der Prozess ist auf mindestens ein Jahrzehnt festgelegt. Ein Steuergremium wird die Umsetzung regelmäßig kontrollieren und bei Bedarf auch nachsteuern. Die Staatssekretärin dankte allen knapp 100 Expertinnen und Experten aus Sport, Wirtschaft und Politik für ihre Mitarbeit an dem dreijährigen Erarbeitungsprozess. „Vor allem der Landessportverband und die kommunalen Landesverbände verdienen Respekt und Dank für ihre konstruktive Mitarbeit.“

Schon jetzt wurden viele der Handlungsempfehlungen angepackt und zum Teil auch umgesetzt. Für die Digitalisierungsoffensive in  den Sportvereinen habe das Land bereits 5 Millionen Euro bereitgestellt. Den Großteil davon habe der Landessportverband erhalten, um die Vereine beim Aufbau digitaler Anwendungen zu unterstützen. Schwimmoffensive, Modernisierung der Sportstätteninfrastruktur und Sanierung und Modernisierung des Bundesstützpunktes Rudern in Ratzeburg seien weitere wichtige Projekte, bei denen das Land bereits aktiv geworden ist. Auch ein neues Landesstützpunktkonzept für den Leistungssport sei bereits auf dem Weg, sagte die
Staatssekretärin.

Insgesamt sind die Handlungsempfehlungen in fünf Kategorien eingeteilt worden:

  • „Bewegung und Sport in der Kommune“,
  • “Sport und Bewegung in den Vereinen“,
  • „Schwimmsport“,
  • „Leistungssport“
  • sowie „Sport und Tourismus“.

Ein Leitbild des Gesamtprozesses und Starterpakete, die als erstes umgesetzt werden sollen, zeigen Inhalt und Richtung des Zukunftsplans auf.

„Ich hoffe, dass sich viele Menschen beteiligen werden, damit wir unser Sportland Schleswig-Holstein weiter mit Leben füllen können und gemeinsam den Sport im Land noch mehr nach vorne bringen.“

Im März und April möchte das Innenministerium, gemeinsam mit dem Landessportverband und den kommunalen Landesverbänden den „Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein“ auf Regionalkonferenzen im ganzen Land bekannt machen, sofern dies Corona-bedingt möglich ist. Bürgerinnen und Bürger, Kommunal- und Vereinsvertreterinnen und -vertreter sollen dann gezielte Informationen erhalten und Fragen stellen können. Die Termine werden gesondert bekannt gegeben.

Umfassende Umfragen bilden die Basis

2018 fiel der Startschuss für eine neue Sportstrategie für Schleswig-Holstein. Ziel war es, die Sportlandschaft und -organisation im Land zu untersuchen und den Sport zukunftsfähig zu machen. Rund 42.000 Personen wurden zufällig ausgewählt, um schriftlich und anonym darüber Auskunft zu geben, welchen Sport sie ausüben, in welchem Umfang und welche Sportangebote sie sich wünschen.

Auch Schulen, Schülerinnen und Schüler, Sportverbände und -Vereine waren einbezogen. In der Folge entstand der Zukunftsplan Sportland Schleswig-Holstein unter Beteiligung von rund 100 Expertinnen und Experten.